Die Entdeckung meiner Hochsensibilität war einzigartiger Moment. Es fühlte sich an, als ob ein Leuchten in mir aufging und ich begann, meine Erfahrungen in einem völlig neuen Licht zu sehen. Ich kann mich noch deutlich daran erinnern, wie ich das erste Buch über Hochsensibilität in die Hand nahm und begann, darin zu lesen.
Während ich die Seiten umblätterte, stieß ich auf Beschreibungen, die so genau meine Empfindungen und Reaktionen auf die Welt um mich herum beschrieben, dass mir die Tränen kamen. Endlich fühlte ich mich verstanden, nicht mehr allein mit meiner Intensität und meiner tiefen Verbindung zu allem, was mich umgibt.
Eigenschaften, die ich erkannte
Das Buch beschrieb die Merkmale der Hochsensibilität und ihre Auswirkungen auf das tägliche Leben. Es erklärte, warum laute Geräusche mich überwältigen und ich mich in überfüllten Räumen unwohl fühle. Außerdem zeigte es auf, wie ich die Emotionen anderer Menschen aufsauge und manchmal ihre Stimmungen spiegle, als wären sie meine eigenen. Ich erkannte, warum ich manchmal das Bedürfnis habe, mich zurückzuziehen und mich zu erholen.
Während ich weiterlas, wurde mir klar, dass meine Hochsensibilität nicht nur eine Schwäche war, sondern auch eine wertvolle Gabe. Sie ermöglichte es mir, die Welt auf eine tiefere Ebene zu erleben, Empathie zu empfinden und eine feine Wahrnehmung für Schönheit und Details zu entwickeln.
Und danach?
In den folgenden Tagen und Wochen ließ ich das Gelesene auf mich wirken und begann, neue Wege zu finden, um meine Hochsensibilität zu akzeptieren und zu pflegen. Ich erkannte, dass es wichtig war, mich selbst besser kennenzulernen und meine Bedürfnisse anzuerkennen. Um mich von den intensiven Eindrücken des Alltags zu regenerieren, nahm ich mir bewusst Zeit für Ruhe und Erholung,.
Es gab Momente, in denen ich immer noch auf Herausforderungen stieß, sei es in sozialen Situationen, wo ich mich manchmal überfordert fühlte, oder in Momenten der Selbstzweifel. Doch nun hatte ich ein Verständnis dafür, dass dies Teil meiner Hochsensibilität war, und ich konnte achtsam mit mir selbst umgehen.
Die Entdeckung meiner Hochsensibilität war ein Wendepunkt in meinem Leben. Sie gab mir die Gewissheit, dass ich nicht allein bin und dass es Menschen gibt, die ähnliche Erfahrungen machen. Sie half mir, mich selbst besser zu verstehen und mitfühlender mit mir umzugehen. Und vor allem ließ sie mich erkennen, dass meine Hochsensibilität eine wertvolle Facette meiner Persönlichkeit ist, die ich nun mit Stolz umarme.
Bist Du auch hochsensibel?
Schreib mir gerne wie es Dir damit geht.
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